Rezension | Jeder deiner Atemzüge

Jeder deiner AtemzügeJeder deiner Atemzüge by Alexandra Fischer
Herausgeber: BoD - Books on Demand
Seiten: 438
Spieldauer (Hörbuch): 14 h 39 Minuten
Erscheinungsdatum: 26. March 2021
ISBN: 9783753444956
Altersempfehlung: ab 12 Jahren, Young Adult


Sommer 2004: Nachdem ihre ältere Schwester Tara spurlos verschwunden ist, verbringt Allie den Sommer bei ihren Großeltern auf Kauai. Dort trifft sie Kale, einen merkwürdigen Jungen, dem das Meer wichtiger ist als alles andere. Allie, die Wasser nicht besonders mag, kann zunächst nicht viel mit Kale anfangen, doch sie spürt eine Verbindung zu ihm, die sie nicht mehr loslässt und die sie von den Problemen in ihrer Familie ablenkt. In den darauffolgenden Sommern kehrt Allie immer wieder nach Kauai zurück und die zarten Gefühle der beiden entwickeln sich zu etwas Großem. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht das Meer, das Kale als Apnoetaucher zu bezwingen versucht. Schon bald muss Allie erkennen, dass das Leben an Kales Seite ein ständiger Kampf gegen die unendliche Tiefe ist, die ihn immer mehr herausfordert, und gegen die sie zu verlieren scheint. Wird sie Kale am Ende aufgeben oder wird es ihr gelingen, ihn zu halten?

Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die Faszination des Tauchens und die Kraft der Liebe, die manchmal tiefer reicht als jeder Ozean.


Meine Meinung:

Ich habe mir das Hörbuch angehört und ich muss sagen, dass ich von der Geschichte tief berührt bin. So ein emotionales Auf und Ab hatte ich nicht erwartet. Da ich diesen Sommer schon ein Buch über Hawaii gelesen hatte, freute ich mich sehr wieder in die traumhafte Kulisse dieses Landes einzutauchen.

Das Buch startet im Jahre 2004 und wir lernen die 12 jährige Allie kennen die gerade erst ihre Schwester verloren hat und ihre Sommerferien in Hawaii bei ihren Grosseltern verbringt, wo sie Kale den Fischerjungen, der in seiner Freizeit fürs leben gerne Apnoe Taucht, kennen lernt und sich mit ihm anfreundet.
Ich hatte erwartet, dass das Buch eine Lovestory ist die einfach von dem einen Sommer im Jahre 2004 handelt. Wurde dann aber sehr damit überrascht dass dem nicht so war und der Sommer 2004 dann auch schon vorbei war. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre in denen sich Allie und Kale immer mehr zu jungen Erwachsenen entwickeln und ihre Gefühle füreinander immer mehr werden. Kale wird schon ganz am Anfang zu Allies Anker da er sie von den Problemen mit ihrer Familie ablenkt.
Sie hat sich in dem Sommer 2004 und dem darauf folgenden Jahr sehr verändert. Ich fand es sehr traurig dass sie sich immer mehr von ihren Freundinnen und ihren Eltern zurück zog und immer mehr in ihren Gedanken zu leben begann. Ich hatte in meiner Schulzeit selbst auch so eine Phase und deshalb ging mir das sehr nahe.

„Inside your Heaven von Carrie Underwood“ ist ein Song den ich selbst sehr gerne höre und er passt wirklich super zum Buch.

Charaktere:

Allie war mir sehr sympathisch und mir tat es im Herzen weh dass sie mit nur 12 Jahren schon so ein Paket mit sich herumträgt. Vor allem auch ihre Gedanken haben mich immer zutiefst berührt.
Ich fand es aber echt schade dass sie sich so extrem auf Kale fixiert hat und auch dass sie ziemlich viele Dinge verpasst die meiner Meinung nach eine tolle Jugend ausmachen. Auch dass sie sich immer mehr von ihren Freunden entfernt fand ich sehr schade.
Meiner Meinung nach hätte sie auch ruhig ab und zu mal etwas mehr an ihrer Beziehung zu Kale zweifeln dürfen. Sie lässt ihm auch echt viel durchgehen einfach weil sie in ihn verliebt ist und ihm immer wieder verzeiht. Sie hat mich an mich selbst erinnert als ich ein Teenager war. Daher kann ich ihre Entscheidungen ein wenig nachvollziehen aber finde es trotzdem schade dass sie nicht mehr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein hat.

Kale schloss ich ebenso schnell ins Herz, fühlte mich mit ihm auch verbunden vielleicht auch da ich selbst immer gerne getaucht und geschwommen bin. Ich kann es sehr gut verstehen warum er das Meer so sehr liebt. Aber ich konnte nicht wirklich nachvollziehen warum er sein Leben immer wieder riskierte. Aber ich denke sowas können wahrscheinlich nur Menschen verstehen die ähnliches für ihren eigenen Lieblingssport tun.

Autor:

Mein erstes Buch von Alexandra Fischer war „Joli Rouge“ – ein Buch das ich sehr schön fand. Keine Ahnung warum ich die Autorin nicht weiter verfolgt habe, aber ich finde ihren Schreibstil nach wie vor immernoch sehr berührend und tiefgreifend. Ich denke ich werde auf jeden Fall wieder mal ein Buch von ihr lesen oder hören.

fruehlingskindsarah
fruehlingskindsarah
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